A u f d e r B a ssw elle reiten
W ie setzt m a n ein en Su bw oofer k o rrek t
ein, und in w elcher W eise b eein flu sst er
d an n d en K lang? D iese Fragen w aren der
A u frä n g e r fü r ein e D e m o n stra tio n im
R aum von Audio C om ponents, einem V e r-
trieb vieler H ig h E n d -M a rk e n . D aru n ter
auch M a rtin Logan, b ek an n t für schlanke
H y b rid -E le k tro s ta te n , b e i d e n e n e in
Folien elem en t für die oberen Lagen durch
e in e b e i d en g r ö ß e re n M o d e lle n so g a r
aktive B a ssb o x k o m p lettiert w ird.
So fü llte die m a n n sh o h e S u m m it X (ab
16.900 Euro/P.) m it ih re n b eid en jew eils
aus 2 0 0 -W a tt-A m p s b e fe u e rte n T ie ftö -
n e rn lo ck er den V o rfü h rsa lo n m it Bass.
G le ich w o h l m a c h te sich d ie U n te rs tü t-
zung in F o rm des Su bw oofers B alan ced
F o rc e 2 1 2 (u m 4 5 0 0 E u ro ) d er
A m erik an er d rastisch b em erk b ar.
Im „ C re d o “ v o n A rie l R a m ire z ’
„M isa C rio lla “ riss die R a u m d a r-
ste llu n g fö rm lic h au f, e rh ie lte n
d u n k le T ro m m e ln m e h r K o rp u s
und K raft, rü ck te der C h o r realis-
tisch n ach h in ten . D ie B assfülle an
sich n a h m dagegen so gu t wie gar
n ic h t zu. D a sta u n ten die Z u h örer!
W ä h ren d dieser Sequ enz lie f das
S y stem in „ V o lla u to m a tik “. D e r
W o o fe r w ar dafür per M ik ro p h o n
präzise a u f den R au m eingem essen w or-
den, und eine v on M a rtin L o g an a u f die
Su m m it X abgestim m te F ilterein stellu n g
d efin ierte d ie A n k o p p lu n g zu m H a u p t-
lau tsp rech er, was p erfekt schien.
W ir w e c h se lte n in d e n m a n u e lle n
M od u s und steu erten n u n d en B alan ced
F o rce 2 1 2 über sein e B ed ien k n ö p fe. V e r-
trie b sm a n n Jen s M ü ller h atte zuvor eine
Jens Müller vom
hiesigen Martin
Logan-Vertrieb
stellte den Sub-
woofer mal falsch,
mal optimal ein
passende G rund kon figuration v orgen om -
m en , w od u rch M aria P ih ls „M alvin a“ bei
Ein satz des Sub ebenfalls an R au m , G röße
und L uftigkeit gew ann. H atte M ü ller den
2 1 2 zu n äch st seh r tie f b ei 30 H ertz an g e-
kop p elt, erh öh te er n u n die obere G ren z -
freq u en z a u f etw a 80 H z. D o ch so klang
n ic h t nu r der G ru n d to n b e re ich zu dick,
s o n d e rn d ie e b e n n o c h
agile Lebendigkeit ersch ien
g e b re m st u n d m ü d e, d er
R h y th m u s v erschlep p t.
W ir stellten au f den A us-
gangsw ert zurück, v erscho-
b e n je tz t a b e r d ie P h a se
v on u rsp rü n g lich 90 G rad
a u f 180, also um eine k o m -
p lette H albw elle. D a n a ch
w irk te d er z u v o r sa tte ,
k o n tu rie rte B a ss m e r k -
w ü rd ig h o h l u n d k u rz a t-
m ig. O ffen sich tlich b e h in -
d erten die S u m m it X und
der W o o fe r n u n ein an d er,
statt sich zu ergänzen. U m
es ku rz zu m a ch en : T ro tz
e in ig e r N a ch b esseru n g e n
g e la n g te n w ir n ic h tm a l
in d ie N ä h e d es „ A u to -
m a tik “ -M o d u s.
I n ih m
bew ies der Sub am Sch lu ss
sogar b ei ein em v e rm e in t-
lich b assfreien C h o rstü ck ,
w ofür er gu t ist: W e iträ u m ig k eit, Farbe
und au d iop hile A n m u t!
„Eine g u te V orführun g,
die unsere heim ischen
S ubw oofer-E rfahrung en
voll bestätigt. Richtig
eingestellt m acht der
sich v o r allem in g estei-
g erte r R aum abbildung
und H o m o g e n ität bem erkbar. A b er es
dauerte etw as, bis w ir uns ans O p ti-
m um heran g etastet h atten . W in zig e
V eränd erun gen sind hörbar."
> W orksh.-Teiln. Julia R entschler & T im o Pahle
D
ie „Westdeutschen HiFi-Tage" wurden vor fünf Jahren
vom Bonner Traditionsstudio Linzbach ins Leben gerufen
und organisiert. Schnell etablierten sie sich als die hifidele
Aktion im westdeutschen Raum. So exklusiv die für den
Besucher kostenfreie Veranstaltung im Hotel Maritim ist, ist
auch der Auftritt des rührigen Unternehmens an seinem Sitz
an der Bonner Adenauerallee. HiFi Linzbach residiert dort in
einer großen Villa, deren großzügige Räumlichkeiten nicht nur
akustisch optimiert wurden, sondern mit Kunstobjekten und
edlem Mobiliar geschmackvoll eingerichtet sind. Für Schwel-
lenängste gibt's indes keinen Anlass. Das Angebot von Benno
Salgert (3.V.I.), Christian Breil (r.) und ihrem Team
startet im günstigen Einstiegsbereich, wo man
klangstarke Tipps vorführt, und reicht bis in die
oberste High End-Liga. Wie auch immer - der
Kundefühltsich wohl. Dies auch dankdes guten [
Kaffees an der Hausbar.
G A R A N T IE R T
K O M P E T E N T
68 STEREO 1/2015
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